Mixedturnier 2009

Favoriten haben gewackelt

Duo Andrea Illgen / Steffen Müller verteidigen Titel

Das letzte Wochenende im September gehört nun schon traditionell dem Mixedturnier des Brandenburger Sport- und Ruderklub (BSRK) 1883 e.V.. Und so fanden sich am vergangenen Samstag bereits zum 7. Mal die gemischten Doppelpaare auf der Tennisanlage am Grillendamm ein. Die Teilnehmerzahl blieb zwar parallel zum derzeitigen Trend überschaubar und die Konkurrenz der Älteren musste sogar abgesagt werden, doch dies tat der entspannten Atmosphäre keinerlei Abbruch.
Nachdem alle den Weg zu den Plätzen gefunden hatten, entwickelten sich einige anschauliche Spiele. Diese waren zwar in den Ergebnissen meistens relativ deutlich, doch beim Blick auf die einzelnen Ballwechsel sehr intensiv, ausgeglichen und auf einem hohen Niveau. So kann man sagen, dass das Mixedturnier 2009 zu einem der spielerisch ausgeglichensten gehörte.
Zu einem Sturz des Titelverteidigers vom TC Werder Havelblick sollte es dennoch nicht reichen. Andrea Illgen und Steffen Müller dominierten auch in diesem Jahr das Geschehen am Grillendamm. Zwar wurde ihnen im Finale gegen Nadine Komander und Denny Fresdorf (TC BSC Süd) alles abverlangt, doch beim Zusammenspiel der beiden Werderaner passte einfach alles. Mit kurzen, aber präzisen Kommandos in den Ballwechseln sprachen sie sich ab und waren ihrem Gegner taktisch immer einen Schlag voraus.
Der erste Finalsatz ging somit auch mit 6:3 an die Sieger des Vorjahres. Im 2. Satz versuchten Komander / Fresdorf mit einem noch druckvollerem Spiel die Ballwechsel kürzer zu gestalten und somit aus ihrer Sicht erfolgreicher zu sein. Was ihnen mit einem 6:4 auch gelingen sollte. Im Champions – Tiebreak des 3. Satzes setzte sich dann aber wieder das routinierte Paar aus Werder durch und dies trotz zweier unnötiger Doppelfehler, die auch den Titel hätten kosten können. Illgen / Müller siegten im Tiebreak mit 10:6.
Den 3. Platz sicherte sich das Duo Annica Fronz / Sven Horn (ESV Kirchmöser / BSRK 1883) vor dem Wittstocker Mixed Rebekka Leddin / Marko Steinhäuser mit 6:3 und 6:2. In diesem Spiel wurde deutlich, das es im Doppel auch darauf ankommt, wie sehr man mit dem Doppelpartner eingespielt ist. So waren die Wittstocker den Brandenburgern durchaus ebenbürtig, doch in den entscheidenden Momenten fehlte es etwas an taktischer Raffinesse.

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